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 "Spartas Rückkehr zur Macht"
Luca Iulius Cinna Magnus Offline




Beiträge: 9.697

04.04.2007 14:58
RE: Kapitel XI Thread geschlossen

Kapitel XI
Sommer 169 v.Chr. – Winter 160 v.Chr.



Nachdem der Großteil der römischen Truppen nahe Salonae besiegt war, begann Eteonous im Sommer 169 v.Chr. seinen Angriff auf die Stadt selbst. Mit 15.000 Soldaten rückte er gegen die Stadt vor, die von einer 12.500 Mann starken Garnison verteidigt wurde. Jedoch waren die Römer nicht in der Lage dem Angriff auch nur im Ansatz standhalten zu können. Unter geringen eigenen Verlusten eroberte Eteonous Salonae, die gesamte Garnison fiel im Kampf. 500 römischstämmige Einwohner wurden versklavt, die Stadt dem Bund als vollwertiges Mitglied eingegliedert. Mit dem Verlust Salonaes verfügte die römische Familie der Bruti vorerst über keinen Hafen mehr für ihre weit entfernt operierenden Flotten. Umgehend nach der Einnahme der Stadt brach Eteonous mit seinem Heer wieder auf. Sein Weg führte ihn weiter nach Norden, nächstes Ziel war die Stadt Segestica.

Die Götter begünstigten das spartanische Königshaus weiterhin und so wurde die königliche Familie in diesem Sommer um zwei Kinder vergrößert. Zuerst wurde Megaera, die Tochter von Aschreas von Heracleia geboren, kurz darauf Echephron von Dimale, Sohn des Enops von Dimale.

Im folgenden Winter kam es zu einer Erhebung in Ionia. Die etwa 1.100 Rebellen sammelten sich nahe der Stadt Sardes. Der Verwalter der Stadt, Dismas von Samos, rückte daraufhin mit seiner Leibwache aus um die Rebellen zu bekämpfen. Die Rebellen wollten sich jedoch nicht auf eine offene Schlacht einlassen und zogen sich zurück. Dismas verfolgte sie aber solange bis sie sich doch der Schlacht stellten. Mit seinen annähernd 450 Soldaten ritt Dismas die Rebellenstreitmacht einfach nieder. Etwa 300 Rebellen fielen in der Schlacht, die Verluste von Dismas waren gering.

Nachdem die römische Familie der Bruti nun über keine Häfen mehr verfügte, ordnete Eteonous eine umfangreiche Operation an, in der die Flotten dieser Familie vernichtet werden sollten. Der Großteil der gegnerischen Flotte kreuzte im Mare Aegaeum bzw. in den sizilischen Gewässern. Die Flotten in Syracusae, Rhodos, Pergamon, Sparta und Athenae erhielten den Befehl zum Auslaufen. In den folgenden 18 Monaten wurden die Flotten der Bruti in 12 Seegefechten größtenteils aufgerieben und versenkt. Insgesamt betrugen die Verluste der Römer etwa 3.500 Tote, die fünf Flotten des Bundes hatten 1.000 Soldaten verloren. Damit waren die Römer vorläufig auf dem Meer keine Bedrohung mehr für den Bund.

Erneut wurde im Sommer 168 v.Chr. ein verdienter Söldnerführer in die spartanische Königsfamilie aufgenommen. Borus von Delos (geb. 195 v.Chr.) wurde von seinem Gönner Dorian von Pella an Sohnes statt angenommen. Außerdem wurde zu dieser Zeit Plato von Samothrace, Sohn des Iambulus von Samothrace, geboren. Die Feier bezüglich der Geburt wurde vom Tod der Anteia, der Frau des verstorbenen Eumelus, die im Alter von 78 Jahren verstarb, überschattet.

Nach zügigem Marsch nach Norden erreichte Eteonous im Winter 168 v.Chr. die Stadt Segestica. Die günstige Gelegenheit erkennend begann er aus dem Marsch heraus den Angriff auf die Stadt. Seinen 14.000 Soldaten konnte die 5.000 Mann starke römische Garnison nicht standhalten. Unter geringen Verlusten wurden die Verteidiger getötet und die Stadt eingenommen. Nach bewährtem Muster installierte Eteonous eine Verwaltung und unterbreitete das übliche Beitrittsangebot, was die Stadt erwartungsgemäß annahm. Bevor Eteonous weiter nach Norden marschierte, begann er die Bildung einer, durch Grenzforts und Wachtürme gesicherte, vorläufigen Nordgrenze des Bundesgebietes entlang des Laufes des Savus bis zu dessen Mündung in den Danubius. An dessen Übergängen auf dem Bundesgebiet waren bereits vorher die gleichen Maßnahmen vorgenommen worden. Nachdem die Sicherung abgeschlossen war, wollte Eteonous die Stadt Aquincum angreifen und einnehmen.

Zwei schlechte Nachrichten trafen zu dieser Zeit in Eteonous’ Feldlager ein. Die erste berichtete ihm von erneut ausgebrochenen Unruhen in Crotona in deren Verlauf 9.000 Bürger und 200 Soldaten umgekommen waren. Die zweite brachte die Meldung vom Untergang eines langjährigen Verbündeten. Bei diesem handelte es sich um ein barbarisches Volk, bestehend aus unzähligen Stämmen, aus den waldreichen Gebieten weit nördlich des Danubius, welches schon seit vielen Jahrzehnten Handelspartner und treuer Verbündeter des Bundes gewesen war. Die Römer nannte sie Germanen und die Römer waren es auch welche dieses stolze Volk vernichteten. Eteonous bedauerte dass er den Germanen nicht hatte helfen können, aber ihr Territorium lag viele Marschtage vom Gebiet des Bundes entfernt und dazwischen lagen weite unbekannte Gebiete. Ein Marsch zu den Germanen wäre in einem sinnlosen Opfergang hellenischer Soldaten geendet. So verzichtete Eteonous auf ein solches Unternehmen.

Als ein dritter Bote eintraf erwartete Eteonous eine weitere ungünstige Nachricht, jedoch brachte dieser Bote bei weitem keine schlechte sondern eine erfreuliche Botschaft: Eteonous war Vater einer Tochter geworden, sie trug den Namen Podarge. Auch Podalinus wurde abermals Vater, seine Tochter bekam den Namen Deiphobe.

Ein halbes Jahr später kam es bei Sparta und Thessalonica zu Seegefechten mit versprengten römischen Flotten. Die Admiräle Krokinos und Podes vernichtete die römischen Flotten unter geringen eigenen Verlusten.

In Apulia war es mittlerweile zu einer Erhebung gekommen, die aber in so kleinem Rahmen ablief, dass Eteonous befahl die Rebellen zu ignorieren und sich selbst zu überlassen. Es gab im Moment wichtigere Aufgaben für seine Soldaten.

Hades holte zu dieser Zeit die 67 Jahre alte Thessala, die Witwe des Maleos von Zacynthos, zu sich. Auf Sicilia, wo die Familie derer von Zacynthos jahrzehntelang als Verwalter tätig gewesen war und wo sich die Familie großer Beliebtheit erfreute, war die Trauer groß.

Unterdessen waren die Unruhen in Crotona so weit außer Kontrolle geraten, dass Nicomachos, Verwalter der Stadt, mit der gesamten Garnison die Stadt verließ. Dabei kamen 1.800 Bürger ums Leben. Die römisch gesinnten Aufrührer hatten für den Moment gesiegt, doch Nicomachos errichtete mit seinen 15.500 Soldaten umgehend einen Belagerungsring um Crotona. Jedoch konnte er nicht verhindern, dass die Aufrührer einen Teil ihrer Truppen aus der Stadt schaffen konnten. Schon kurz darauf musste sich Nicomachos einem Angriff von außerhalb des Belagerungsringes stellen. Unterstützt wurde der Angriff von den Truppen die in Crotona geblieben waren. Insgesamt waren es 13.300 Soldaten derer sich Nicomachos erwehren musste.


Die Schlacht von Crotona im Winter 167 v.Chr.




Tapfere Hellenen,

es gilt nun den Feind zu schlagen, ihn zu vernichten und uns zurückzuholen was uns gehört. Diese törichten Bauern glauben es mit uns aufnehmen zu können. Sie glauben, nur weil wir uns aus der Stadt zurückgezogen haben, wären wir leicht zubesiegen. Wir werden ihnen zeigen, dass sich sich irren. Da braucht es mehr als ein paar Verräter und Aufrührer um ein hellenisches Heer zu bezwingen.

Lasst sie bluten für ihren Verrat!!!






Nicomachos setzte eine einfache Schlachtformation ein, die Phalanx als vorderste Linie, dahinter die Bogenschützen, flankiert zu beiden Seiten von Reiterei. Dagegen rückten die Römer nun vor und erlitten durch die Bogenschützen erste Verluste.





Auf der rechten Flanke gab die eigene Linie nach, jedoch gelang es der Reiterei, die Flanke zu decken. Von der Stadt näherte sich die Verstärkung der Römer.





Nun begann die Reiterei den eigenen Angriff über die eigene linke Flanke. Die vorrückenden Einheiten der Römer wurden in die Zange genommen und in die Flucht geschlagen. Die Reiterei wütete nun im Rücken der römischen Armee und dezimierte die Verstärkungstruppen. Panik machte sich in den Reihen der Römer breit.



Die restlichen Truppen der Römer waren dann schnell vom Schlachtfeld vertrieben.




Der Kampf währte nur kurz, die erfahrenen hellenischen Soldaten schlugen den Angriff ab. Die Verluste von Nicomachos Truppen betrugen über 3.000 Mann, dem gegenüber verloren die römischen Aufrührer 13.100 Mann, die wenigen Überlebenden flohen. Nicomachos rückte wieder, in die nun wehrlose, Stadt ein. Das Blut von 3.000 toten Soldaten forderte Vergeltung und so statuierte Nicomachos ein Exempel an den bekannten überlebenden Aufrührern und deren Familien, ferner wurde jeder der auch nur den geringsten Verdacht der Untreue erweckte ebenfalls zur Verantwortung gezogen. So kam es dass 130.000 Einwohner der Stadt umgebracht wurden.

Der Tod Hekates, der Witwe des Lycophon, die im Alter von 69 Jahren im folgenden Winter verstarb, schien das Missfallen der Götter ob dieser Bluttat zu signalisieren. Da jedoch keine weiteren Unglücke eintraten, wurde das Massaker von Crotona schnell wieder vergessen.

Der Sommer 166 v.Chr. brachte die Fortsetzung des Krieges gegen die Römer zu Land. Die römische Familie der Iulier, ein alteingesessenes Geschlecht welches seine Abstammung auf den trojanischen Helden Aeneas zurückführte, erschien mit einer Armee vor den Toren Roms. Diese Familie hatte sich bisher nicht groß in den Krieg mit dem Bund eingemischt, sondern verfolgte seine eigenen Interessen im Norden. Nun aber waren sie die einzig übrig gebliebene Streitmacht und Hoffnung des römischen Reiches und sie wollten sich ihrer Rolle als würdig erweisen. Umgehend begannen sie die Belagerung ihrer einstigen Hauptstadt.

Dies war jedoch die einzig schlechte Nachricht des Sommers. Eine Hochzeit und drei Geburten sorgten für eine feierliche Stimmung in den weiten Gebieten des Bundes. Zu Beginn des Sommers wurde Aristonike, die Tochter des Hippias von Delphi, mit Onamakritos von Chalcidice (geb. 186 v.Chr.) vermählt. Bereits kurz nach der Hochzeit erhielt dieser seine erste Aufgabe zugewiesen, die Führung der Verwaltung der Stadt Salonae. Es waren wenige Tage ins Land gegangen als das nächste freudige Ereignis des Sommers vonstatten ging. Die Geburt des Pylenor von Phoenicia, Sohn des Aesepus von Phoenicia, bildete den Auftakt für turbulente und feierliche Wochen. Schon kurze Zeit später wurde Ochesius, Sohn des Posidonios, geboren, ehe dann Doris, Tochter des Dorian von Pella, zur Welt kam.

Nachdem sich die Lage in Crotona beruhigt hatte, brachen die Unruhen in Tarsos im Winter 166 v.Chr. wieder aus. Kämpfe in den Straßen, zwischen aufgebrachten Bürgern und den Soldaten der Garnison, kosteten 3.300 Bürgern und 450 Soldaten das Leben.

Eine weitere schlechte Nachricht traf ein halbes Jahr später aus Pergamon ein, der langjährige Verwalter der Stadt Aetios von Eritrea war dort im Alter von 78 Jahren gestorben.

Jedoch war die Stimmung nur kurz bedrückt, denn schon kurz darauf wurde die Hochzeit von Pallas von Lilybaeum mit der delphischen Prinzessin Marpessa (geb. 184 v.Chr.) gefeiert. Zudem gab es weiteren Nachwuchs im spartanischen Königshaus. Barbara, Tochter des Dismas von Samos und Euenor, Sohn des Gurgos, wurden kurz hintereinander geboren.


Zwischenstand I

Zwischenstand II

Zwischenstand III

Zwischenstand IV

Zwischenstand V

Zwischenstand VI

Zwischenstand VII

Zwischenstand VIII

Zwischenstand IX

Zwischenstand X


Nach einjähriger Belagerung begannen die Römer im Sommer 165 v.Chr. mit 11.000 Soldaten den Sturm auf Roma. Ihnen standen 10.000 hellenische Soldaten unter der Führung des spartanischen Hauptmannes Meidias gegenüber. Die Mauern der Stadt waren aber dann doch zu hoch und die Verteidiger zu stark, als dass die Römer die Stadt einnehmen konnten. Ihre Truppen wurden zerschlagen und größtenteils vernichtet. Lediglich 400 konnten sich durch die Flucht vom Schlachtfeld retten. Aber auch die Verluste der Verteidiger waren nicht unerheblich, etwa 5.000 Männer hatten den Sieg mit dem Leben bezahlt.

Da die Römer Roma nicht erobern konnten, wandten sie sich nun nach Süden. Eine Armee die sich aus dem Norden genähert hatte, begann kurz nach der Niederlage vor den Mauern Romas eine Belagerung der Stadt Tarentum.

Während Oedipus von Zacynthos, Sohn des Ceas von Zacynthos, erwachsen wurde und als Verwalter in die Stadt Segestica entsandt wurde, verstarb Klytemnestra, Schwester Königs Milanion und Tante des Eteonous, im Alter von 80 Jahren.

Der Winter 165 v.Chr. brachte einen Aufstand in Dardania. Der Verwalter der Stadt Bylazora, Arcesilaus von Same, entschloß sich zu umgehenden Handeln. Mit 2.600 Mann machte er sich auf den Weg um die Rebellion niederzuschlagen. Die 2.200 Mann starke Rebellenstreitmacht sammelte sich nördlich von Bylazora. Als sich Arcesilaus näherte, zogen sie sich zurück. Jedoch war Arcesilaus nicht gewillt die Rebellen ziehen zu lassen und verfolgte sich hartnäckig bis sie sich der Schlacht stellten. Einen Sieg konnten sie trotzdem nicht erringen, die hellenischen Truppen waren einfach zu stark. 1.000 Rebellen sowie etwa 200 Soldaten von Arcesilaus waren in der Schlacht gefallen.

Unterdessen gab es zahlreiche weitere Feiergelegenheiten, beginnend mit der Hochzeit von Milto, der Tochter von Ceas von Zacynthos, mit Neoptolemos von Epidamnus (geb. 181 v.Chr.). Da Halicarnassus dringend eines Verwalters benötigte wurde Neoptolemos mit dieser Aufgabe betraut. Kurz nach der Hochzeit kam Damian von Samothrace, Sohn des Iambulus von Samothrace, zur Welt.

Vor dem Ende des Winters verstarb dann Auge, die Witwe des Agapias, im Alter von 69 Jahren in der Stadt Tarsos.

Zu Beginn des folgenden Sommers verlangte ein in Ionia ausgebrochener Aufstand das Einschreiten des Verwalters der Stadt Sardes, Dismas von Samos, der auch sofort nach dem Erhalt der Nachricht mit seiner Leibwache aufbrach. Die Streitmacht der Rebellen, etwa 1.100 Mann sammelte sich östlich der Stadt Sardes. Nach einem ersten Zusammentreffen traten die Rebellen den Rückzug an, jedoch erzwang Dismas die Schlacht in der er erwartungsgemäß siegte. Unter geringen eigenen Verlusten konnten 300 Rebellen getötet werden, der Rest gab auf.

In der Zwischenzeit gaben die Römer die Belagerung Tarentums nach einem Jahr auf und zogen sich nach Norden zurück. Um die Verteidigung der Stadt weiter zu verbessern, berief Eteonous Nicomachos als Verwalter Crotonas ab und schickte ihn nach Tarentum.

Fern von diesen Ereignissen, auf der Insel Creta, verstarb 71-jährig der Verwalter der Stadt Cydonia, Aschreas von Heracleia, der wegen seiner milden Regierungsart auf der ganzen Insel geliebt wurde. So wurde sein Tod allgemein betrauert und man hoffte auf einen eben so milden Nachfolger.

Dieser Nachfolger kam bereits im Winter 164 v.Chr. nach Creta. Dionysos von Naulochos (geb. 180 v.Chr.) war gleich nach seiner Heirat mit Danäe, der Tochter des gerade verstorbenen Aschreas von Heracleia, mit dieser Aufgabe betraut worden. Eteonous wollte damit ein lange angestrebtes System in die Tat umsetzen. Nämlich die Verwaltungsführung, bei vorhandener Tauglichkeit vom Vater auf den Sohn oder evtl. auch Schwiegersohn weiter zu geben. Eteonous versprach sich davon eine wichtige Stabilität in den Städten, da sich die Einwohner mit der Zeit an ihre Verwalter und deren Familien gewöhnten und sich in der Mehrzahl der Fälle eine enge Verbundenheit entwickelte.

Dismas war zu dieser Zeit nach seinem Kampf gegen die Rebellen schon wieder auf dem Rückweg nach Sardes als er erneut eine Meldung über eine ausgebrochene Rebellion erhielt. Da die Streitmacht der Aufständischen diesmal größer war, es waren etwa 5.100 Mann, als bei der ersten Rebellion, beorderte Dismas unverzüglich Verstärkung aus Sardes heran, ehe er sich nach dem Eintreffen der neuen Truppen auf den Weg zum Sammelpunkt der Rebellen machte. Als er sich mit seinen 4.800 Mann dem Rebellenheer näherte, wichen diese zurück und setzten sich ab. Dismas wollte die Rebellen aber nicht entwischen lassen und nahm die Verfolgung auf. An der Grenze zum Gebiet der Galater konnte er die Rebellen schließlich zur Schlacht stellen. Unter geringen eigenen Verlusten, etwa 200 Mann, zerschlug er das Rebellenaufgebot, 2.500 von ihnen starben auf dem Schlachtfeld.

Weiteren Grund zur Freude gab die Geburt von Kallixeina, der Tochter von Aesepus von Phoenicia, und von Amphitrite, der Tochter von Gurgos.

Im Sommer 163 v.Chr. gab es ebenfalls wieder einmal viele Gründe zum Feiern. Angefangen mit der Hochzeit von Egina, Tochter des Dismas von Samos, mit Doreios von Drepana (geb. 179 v.Chr.), der danach sofort nach Pergamon geschickt wurde um die Verwaltung der Stadt zu übernehmen. Es folgten die Geburten von Cronos von Lilybaeum, Sohn des Pallas von Lilybaeum, Canace, Tochter des Nicomachos, Achaia, Tochter des Enops von Dimale, und zuletzt Orithyia, die Tochter von Onamakritos von Chalcidice.

In diesem Sommer begann auch eine neue Offensive gegen die römische Familie der Bruti zu Wasser, denn von Spionen wurde berichtet, dass die Römer nun über Häfen am Pontos Euxinos verfügten und wieder zu einer Gefahr werden könnten. Deshalb galt es nun die bereits wieder operierenden Flotten der Römer zu stellen und zu vernichten. Die Hauptlast dieser Operation trug die pergamonesische Flotte unter Admiral Podes. Bis zum Sommer 161 v.Chr. konnte er die Römer fünfmal zur Schlacht stellen und besiegen. Dabei verlor er rund 280 Mann, die Römer hingegen etwa 1.400. Die maritime Wiederaufrüstung der Römer war durch diese Niederlagen fast zum Stillstand gekommen.

Zu Beginn des folgenden Winters hatte Eteonous seine Grenzsicherungen am Savus aufgebaut und konnte nun mit seinem Heer gen Aquincum aufbrechen.

Unterdessen kam es in Epirus zu einer lokalen Erhebung von Rebellen, die aber vorerst noch keine Bedrohung darstellte. Schwerer wog der erneute Aufstand in Tarsos bei dem wieder unzählige Menschen ihr Leben verloren, über 27.000 Einwohner und 2.000 Garnisonssoldaten kamen bei den Kämpfen um.

Cordylion, Sohn des Posidonios, und Atalanta, Tochter des Hippias von Delphi wurden ebenfalls zu dieser Zeit geboren.

Keine sechs Monate später folgte Nicopolis, die Tochter des Dismas von Samos. Außerdem gab es eine Hochzeit zu feiern. Oedipus von Zacynthos wurde mit der thessalischen Prinzessin Astyocheia (geb. 174 v.Chr.) vermählt.

Nach langer Zeit hatte Eteonous wieder einmal eine Gesandtschaft zum Volk der Armenier geschickt um über einen Bündnisvertrag zu verhandeln. Grund dafür war die Auflösung des Bündnisses mit den Parthern, die den seit mehreren Jahrzehnten bestehenden Vertrag, aufgrund eines neuen Bündnisses mit den Römern aufgelöst hatten. Viele Male zuvor hatten die Armenier abgelehnt, aber nun da sie in großer Bedrängnis durch die Parther waren, stimmten sie einem Bündnis zu.

Eteonous selbst erreichte zu dieser Zeit die Stadt Aquincum und begann umgehend mit seinem Angriff auf die Stadt, die nur von einer kleinen Garnison verteidigt wurde. Sie umfasste 6.600 Mann und stand unter dem Kommando des amtierenden römischen Prätors und ehemaligen Konsuls Marcus Maximianus. Eteonous verfügte bei seinem Angriff über 16.000 hervorragend ausgebildete und erfahrene Soldaten. So war das Schicksal der Stadt schnell entschieden. Die Garnison fiel im Kampf, 1.100 Mann war auf der Seite des Bundes gefallen. Die Stadt wurde als Militärkolonie dem Bund eingegliedert und der direkten Verwaltung des Königs von Sparta unterstellt. Eteonous beendete mit der Eroberung Aquincums den Feldzug und ging nun daran am Danubius eine feste Nordgrenze zu etablieren, die er durch Grenzforts und Wachtürme sicherte.

In die Arbeiten hinein kam eine Nachricht aus Segestica, dass dem König von den Göttern der lang ersehnte Thronfolger geschenkt worden war. Der Junge erhielt den Namen Neokles.

Hippias von Delphi war unterdessen mit einer kleinen Streitmacht, etwa 2.100 Mann, ausgerückt um den seit einem Jahr andauernden Aufstand in Epirus zu beenden. An der Grenze zu Macedonia traf er erstmals auf die rund 2.500 Rebellen. Diese zogen sich aber angesichts der Truppen Hippias’ zurück und versuchten ihrem Ende zu entgehen. Hippias aber ließ nicht locker und erzwang die Schlacht. Unter geringen Verlusten wurden die Rebellen geschlagen, 1.000 in der Schlacht getötet.

Im Sommer 161 v.Chr. wurde von den Händlern aus Africa berichtet, dass das stolze Wüstenvolk der Numider untergegangen war.





Außerdem herrschte sehr große Trauer in Sparta als Hippolyta, die Königinmutter und Witwe des großen spartanischen Königs Milanion im Alter von 68 Jahren verstarb.

Jedoch erfreuten schon bald die Geburten von Nikasepolis, Tochter des Epeigeus von Magnesia, und Idomeneus von Zacynthos, Sohn des Oedipus von Zacynthos, die Gemüter der Trauernden.

Patrobas von Messana, Sohn des Eucarpus von Messana, wurde zu dieser Zeit erwachsen und von Eteonous als Verwalter in seine Heimatstadt Messana auf Sicilia geschickt.

Der folgende Winter war angefüllt mit vielen Feierlichkeiten. Zu Beginn wurde die Hochzeit von Koré, Tochter des Dismas von Samos, mit Glaukos von Thessalia (geb. 192 v.Chr.) gefeiert. Glaukos wurde seinem Schwiegervater als Stellvertreter in Sardes zugeteilt. Kurz darauf wurden Niko, Tochter des Podalinus, Hippodamia, Tochter des Hippias von Delphi, Heliodora, Tochter des Iambulus von Samothrace, und Simonides von Pella, Sohn des Dorian von Pella, geboren.

Nicomachos wurde von Eteonous, nach Abschluß der Arbeiten an der Verteidigung der Stadt, aus Tarentum abgezogen und nach Roma geschickt, von wo aus er in den nächsten Jahren alle eroberten italischen Städte verwalten und verteidigen sollte.

Die Stadt Rhodos erhielt etwa sechs Monate später einen neuen stellvertretenden Verwalter, denn Syagros von Samothrace, Sohn des derzeitigen Verwalter Iambulus von Samothrace, wurde erwachsen und seinem Vater zugeteilt.

Aufgrund der neuen Lage im Pontos Euxinos erteilte Eteonous die Weisung zur Bildung einer starken Flotte, die ihren Stützpunkt in Byzantium nehmen und somit den Zugang vom Pontos Euxinos ins Mare Aegaeum für die Römer sperren sollte. Um die Neubildung der Flotte, sowie nötig gewordene Umgruppierungen in den italischen Gebieten ungestört durchführen zu können, handelte Eteonous einen Waffenstillstand mit den römischen Familien aus. Wenn er nur zwei Jahre hielt, hätte er seinen Zweck mehr als erfüllt.

Der Winter 160 v.Chr. brachte zwei Aufstände im Gebiet des Bundes. Der erste fand in der Propontis, der zweite in Cappadocia statt. Sie stellten zwar keine unmittelbare Bedrohung dar, die zuständigen Verwalter rückten aber trotzdem sogleich mit ausreichenden Kräften aus, um sie niederzuschlagen.



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