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 "Spartas Rückkehr zur Macht"
Luca Iulius Cinna Magnus Offline




Beiträge: 9.697

21.02.2007 16:27
RE: Kapitel VII Thread geschlossen

Kapitel VII
Sommer 209 v.Chr. – Winter 200 v.Chr.



Im Sommer 209 v.Chr. kam Agapias mit Truppen aus Tarsos im Gebiet des Aufstandes in der Provinz Lycia an. Im Küstengebiet der Provinz stieß er auf die 2.000 Mann starke Streitmacht der Rebellen. Die Rebellen, vom Erscheinen des Heeres überrascht, zogen sich ins nahe Gebirge zurück. Agapias nahm mit seinen 2.500 Soldaten die Verfolgung auf und erzwang die Schlacht. Die Rebellen unterlagen und verloren bis auf rund 200 ihr Leben. Agapias büßte etwa 150 Mann.

Unterdessen zeigte sich Artemis erneut wohlgesonnen und schenkte dem Lycophon eine Tochter die den Namen Astyoche erhielt.

Etwas sechs Monate später herrschte große Trauer in Sparta, denn Doros, genannt der Eroberer, König von Sparta starb kurz vor Beginn des Feldzuges gegen Hatra im Alter von 72 Jahren. Sein Nachfolger wurde sein Neffe Milanion. Nachdem er Permenion zum offiziellen Thronfolger ernannt hatte begann er den Feldzug gegen Hatra wie er von Doros geplant worden war.

Aufgrund der großen Trauer wurde auch die Hochzeit des Maleos von Zacynthos mit der samischen Prinzessin Thessala (geb. 234 v.Chr.) in einem sehr kleinen Rahmen zelebriert.

Milanion stieß bei seinem Vormarsch auf Hatra, westlich der Stadt am Fluss Euphratus, auf ein ägyptisches Heer. Dieses umfasste etwa 12.000 Soldaten. Demgegenüber verfügte Milanion über rund 19.000 Soldaten. Aufgrund der schwachen Führung des ägyptischen Heeres und der Unentschlossenheit mit dem die Soldaten in den Kampf zogen gelang es Milanions Truppen einen Sieg, ohne eigene Verluste, zu erringen. Die Ägypter verloren über 6.000 Mann. Nach diesem Sieg bezog Milanions Armee vorerst ein großes Marschlager.

Zu Beginn des Sommers 208 v.Chr. wurde erneut eine Hochzeit gefeiert. Ceas von Zacynthos heiratete die lydische Prinzessin Oreithyia (geb. 220 v.Chr.).

Im Winter 208 v.Chr. wurde das Marschlager von Milanion südwestlich von Hatra von einem ägyptischen Heer eingeschlossen und belagert. Jedoch waren die Truppen Milanions den Ägyptern zahlenmäßig stark überlegen, etwa 18.000 Soldaten des Bundes standen nur rund 9.500 ägyptische gegenüber. Darum reagierte Milanion mit einem Ausfall. Kaum war die Schlacht im Gange als die Ägypter auch schon den Rückzug antraten. Ohne eigene Verluste siegte Milanion erneut, die Ägypter ließen 900 Tote zurück.

Zur gleichen schenkte Artemis dem Königshaus von Sparta endlich wieder einen Stammhalter. Dem Laodamas wurde ein Sohn geboren, der den Namen Nicomachos erhielt.

Der Feldzug gegen Hatra wurde von Milanion im Sommer 207 v.Chr. abgebrochen. Nach anfänglichen Erfolgen wurde der Widerstand der Ägypter stärker und mehrere ihrer Armeen waren auf dem Marsch in Richtung Hatra. Milanion entschloss sich zu einer Liste. Während er schwache Kräfte in zwei Sperrforts zurückließ, zog er sich mit dem Gros seiner Armee auf eigenes Gebiet in Cappadocia zurück. Wenn die Ägypter so reagierten wie es sich Milanion vorstellte würde Hatra in spätestens einem halben Jahr relativ ungeschützt sein.

Nachdem die Ägypter bis zum Winter 207 v.Chr. den Großteil ihrer Truppen aus der Nähe Hatras abzogen, hatte Milanion freie Bahn für seinen Angriff auf die Stadt. Mit etwa 17.000 Soldaten begann er seinen Angriff. Hatras Garnison war 12.500 Mann stark.


Die Schlacht um Hatra im Winter 207 v.Chr.






Soldaten von Hellas,

ich führe euch noch nicht lange. Jedoch vertraut ihr meiner Führung so als ob wir schon eine Ewigkeit zusammen kämpften. Heute ziehen wir in die Schlacht nicht für uns selbst sondern für unsere Verbündeten, die von den heimtückischen Ägyptern an den Rand des Untergangs gedrängt wurden. Alleine können sie nicht mehr bestehen. Deshalb sind wir heute hier. Noch nie ließen wir Verbündete im Stich. Wir werden diese Stadt einnehmen und seinem rechtmäßigen Herrscher zurückgeben. Die Ägypter mögen zahlreich sein und über furchterregende Waffen verfügen. Dafür können sie nicht kämpfen und haben keinen Mut. Dies wird ihr Verderben sein und für uns den Sieg bedeuten.

Nun vorwärts in die Stadt!!!








Der Aufmarsch vor dem Westtor.







Die Kriegselefanten ermöglichen den Einfall in die Stadt.







Die ersten Einheiten sind in die Stadt eingedrungen.





Die Ägypter werfen alle Soldaten in die Schlacht.























Den Großteil der Schlacht müssen die Hopliten bewältigen. Die gut ausgebildeten und ausgerüsteten Truppen schlagen jeden Angriff der Ägypter ab.



Unter den Augen Alexanders werden die Ägypter immer weiter dezimiert und zurückgedrängt.











Die gefürchteten Streitwagen können in den engen Straßen Hatras ihre Wirkung nicht entfalten und werden nach und nach von den Hopliten vernichtet.







Auch der letzte verzweifelte Einsatz der nubischen Reserve schlägt fehl.



Fluchartig ziehen sich die Überlebenden zurück und sammeln sich zum letzten Kampf.



Der ägyptische Anführer fällt im Kampf.



Immer weiter rücken die Hopliten vor.



Der Einsatz der Reiterei besiegelt das Ende der Ägypter.


Milanion überrannte die Verteidigung der Stadt regelrecht und machte die gesamte Garnison nieder. Dabei verlor er 1.500 Mann. Nach der Eroberung wurde die Stadt geplündert. Etwa 400 Einwohner wurden von Soldaten massakriert. Nachdem die Stadt gesichert war trafen sich die Diplomaten mit den seleukidischen Abgesandten und verhandelten über einen Tausch. Für 250.000 Goldstücke und die Stadt Hatra übergaben die Seleukiden dem Bund die Stadt Sardes.

Zu dieser Zeit berichteten die Spione aus den Gebieten der Römer von einer allgemeinen Heeresreform die von einem Mann namens Gaius Marius durchgeführt wurde. Durch diese Reform wurde die römische Armee von Grund auf neu strukturiert und gewann bedeutend an Schlagkraft. Von nun an würden die Römer ein noch stärkerer Feind sein als bisher schon.

Im Sommer 206 v.Chr. griff Milanion mit seiner Leibwache und einer Abteilung Kriegselefanten eine versprengte ägyptische Streitmacht, die etwa 1.100 Mann umfasste, nordöstlich von Hatra an. Die Ägypter zogen es aber vor den Kampf zu vermeiden und sich zurück zu ziehen. Mit seinen 1.300 Soldaten setzte Milanion nach und stellte die Ägypter doch noch zur Schlacht. Die Ägypter hatten keine Chance und fielen alle in der Schlacht. Milanion hatte fast überhaupt keine Verluste. Im Anschluss daran überfiel er ein ägyptisches Heerlager südwestlich von Hatra, in dem 2.600 Soldaten unter dem Kommando des ägyptischen Adligen Djehutimes Philopator stationiert waren. Diesmal brachte er sein gesamtes Heer zum Einsatz, rund 17.000 Mann. Das Lager wurde erobert, die gesamte Garnison getötet. Milanion verlor etwa 120 Mann.

Ein halbes Jahr später überfiel Milanion ein weiteres Lager der Ägypter. Dieses befand sich nahe des Flusses Euphratus. Die 7.500 Ägypter leisteten aber starken Widerstand und so kostete es Milanion mehr Verluste als gedacht, die Ägypter zu schlagen. Etwa 50 Ägypter überlebten die Schlacht, die restlichen lagen tot zwischen den 2.900 gefallenen Soldaten von Milanion.

Die Ägypter gingen nach dem Verlust Hatras an die Rückeroberung Antiochias, die ihnen im Sommer 205 v.Chr. gelang. Damit war ein erneutes Eingreifen von Milanion nötig, der umgehend mit der Belagerung Antiochias begann.

Zwischenstand I

Zwischenstand II

Zwischenstand III

Zwischenstand IV

Zwischenstand V

Zwischenstand VI

Zwischenstand VII

Zu dieser Zeit wurde Augo, die Tochter des verstorbenen Eurykratides von Zacynthos, mit Aetios von Eretria (geb. 244 v.Chr.) verheiratet. Milanion entsandte diesen dann umgehend als Verwalter nach Pergamon. Zu lange schon war diese Stadt ohne Führung gewesen. Dies war aber zu diesem Zeitpunkt ein allgemeines Problem in den Städten des Bundes. Es gab zu wenige Verwalter für die vielen Städte sodass es Städte gab, die ihr Schicksal schon seit Jahrzehnten selber bestimmten.

Im Winter 205 v.Chr. ging Milanion zum Angriff auf Antiochia über. Seine Truppen, etwa 17.500 Mann stürmten die Stadt, die von 9.000 ägyptischen Soldaten unter Führung des Adligen Apries Philadelphos verteidigt wurde. Unter großen Verlusten, rund 6.500 Mann waren gefallen, gelang die erneute Eroberung. Wieder gab Milanion die Stadt zur Plünderung frei und 32.000 Einwohner der Stadt wurden umgebracht. Nachdem die Stadt den Seleukiden zurückgegeben wurde, marschierte Milanion mit seinem Heer Richtung Süden auf die ägyptische Stadt Palmyra zu.

Im Winter 204 v.Chr. ernannte Milanion dann überraschend Agapias zum neuen Thronfolger. Den Grund für seine Entscheidung wusste nur er selbst. Aber an Agapias kann es nicht gelegen haben, denn dieser war in jeder Hinsicht als Herrscher untauglich.

Zu Beginn des Winter 203 v.Chr. hatte Milanion seine Planungen für eines der kühnsten Unternehmen, seit den Feldzügen Alexanders, abgeschlossen. Das Ziel war das Land der Römer. Dazu bedurfte es aber einer schlagkräftigen Armee. Aus diesem Grund befahl er den Verwaltern der sizilischen Städte ein solches Heer aufzustellen und für das Unternehmen vorzubereiten.

Der Sommer 202 v.Chr. sorgte für eine Reihe großer Feierlichkeiten. Zuerst wurde die Heirat von Klytemnestra, Tochter von Nicanor und Schwester Milanions, mit Perimos von Cos (geb. 241 v.Chr.) gefeiert. Dieser wurde kurz darauf als Verwalter nach Halicarnassus geschickt. Unterdessen wurden dem Eumelus und dem Laodamas Söhne geboren, wodurch die Gunst der olympischen Götter als gesichert angesehen wurde. Eumelus’ Sohn erhielt den Namen Gurgos, Laodamas’ Sohn bekam den Namen Podalinus.

Unterdessen hatten die Ägypter das Heer Milanions, das nahe der Stadt Palmyra ein Marschlager aufgeschlagen hatte, eingeschlossen und belagerten es mit über 5.000 Soldaten. Milanion entschloss sich zum Ausfall, aufgrund seiner zahlenmäßigen Überlegenheit keine Überraschung. Doch kaum hatten sich seine 16.000 Soldaten in die Schlacht gestürzt als auch schon auf ägyptischer Seite das Signal zum Rückzug gegeben wurde. 190 Soldaten von Milanion waren gefallen, ebenso 270 ägyptische Soldaten.

Im Winter 202 v.Chr. verstarb Amplias, die Witwe des Doros, im Alter von 68 Jahren. Ihr Tod wurde in ganz Sparta betrauert, war sie doch im Volk, trotz ihrer thessalischen Herkunft, sehr beliebt. Sie hatte Doros drei Söhne geschenkt und damit dem Bestand der königlichen Linie gedient. Dies war in Sparta als Zeichen der Götter gedeutet worden und hatte zu ihrer Beliebtheit sehr viel beigetragen.

Der Sommer 200 v.Chr. brachte erneut das Wohlwollen der Göttin Artemis, denn dem Laodamas wurde ein dritter Sohn geboren. Dieser erhielt den Namen Posidonios.

Im Winter des gleichen Jahres brach der Krieg mit Makedonien von neuem aus, als sich ein 4.500 Mann starkes makedonisches Reiterheer, das auf Rhodos gelandet war, auf Aufforderung nicht von dort zurückzog. Der Verwalter von Rhodos, Podarces von Pergamon, sammelte die gesamte Garnison, etwa 11.000 Mann und griff die Makedonen an. Die Makedonen zogen sich daraufhin zurück. Doch auf einer Insel war ein Ausweichen nicht lange möglich und so mussten sich die Makedonen schließlich doch dem Kampf stellen. Die Schlacht war schnell entschieden. 2.200 Makedonen zahlten mit ihrem Leben, Podarces’ Verluste waren mit 120 Toten sehr gering.

Zu dieser Zeit griffen die Ägypter mit fast 17.000 Soldaten erneut Milanions Lager bei Palmyra an. Wieder wagte Milanion mit seinen 16.000 Soldaten den Ausfall. Milanion zeigte bei dieser Schlacht sein hohes taktisches Verständnis und die verlässliche spartanische Cleverness. Unter geringen Verlusten, etwa 140 Mann, wurden die Ägypter vom Schlachtfeld gejagt. Sie ließen dabei über 5.000 Gefallene zurück. Nun wurde Milanion wieder aktiv, denn ihm wurde die Meldung gebracht dass ein ägyptisches Heer die seleukidische Stadt Seleucia belagerte. Mit seiner Armee begab er sich auf den Marsch in den Osten. Nahe der Grenze zu Mesopotamia stieß er auf eine versprengte ägyptische Streitmacht unter der Führung des Adligen Neferetiabet Philometor. Obwohl die 1.600 Soldaten keine Gefahr bedeuteten gab Milanion den Befehl zum Angriff. Die Ägypter wichen ob der großen Unterlegenheit dem Kampf nach Osten aus. Da aber wollte Milanion mit seinem Heer hin und deshalb kam es kurz darauf zu einem kleineren Scharmützel in dessen Verlauf die Ägypter fast vollständig vernichtet wurden. Nur wenige überlebten den Kampf. Milanions Verluste betrugen etwa 600 Mann. Nun konnte das Heer seinen Weg nach Osten ohne Störung fortsetzen.



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