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 "Renaissance des Reiches aus dem Westen"
Mandelus Offline




Beiträge: 4.651

15.10.2007 20:05
RE: Kapitel IV Thread geschlossen

Kapitel IV
Die Barbaren kommen! 373 bis 380 n.Chr.

Die Freude über den glorreichen Sieg in Südgallien währte nicht lange, denn die Barbaren kamen, früher und mächtiger als erwartet!
Die Meldungen, welche uns zuvor aus den weiten des Ostens erreichten waren beunruhigend, doch die Folgen trafen uns nun hart und direkt!
Zunächst landete unerwartet bei Eburacum in Britannien eine große sächsische Armee und bedrohte die Stadt.
In Gallien griffen uns die Franken an und standen mit einer mächtigen Armee vor Alesia und mit einer weiteren Armee waren sie auf dem Weg nach Samarobriva in Nordgallien.
Zu diesem Übel gesellte sich ein neuer Vorstoß der Weströmer, welche mit einer Legion aus dem Alpengebiet einfielen.

Die Lage war ernst, umso ernster, da wir nämlich die meisten Garnisonen zu Gunsten der Feldarmee auf ein Minimum reduziert hatten. Zwar hatten wir einen exzellenten Staatshaushalt mit einem Überschuss von rund 40.000 Denaren im Halbjahr, aber Denare tragen keine Rüstung!
Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Provinzen war es zwischenzeitlich zwar gelungen eine weitere Legion aufzustellen, die Legio II Britannica, allerdings war es sehr fraglich, ob sie alleine die Abwehr der Barbaren schaffen könnte! Dieses galt vor allem aus dem Grunde, dass die Barbaren hier gleich 3, weit voneinander entfernte Abschnitte angriffen!
Dem Leser wird sich hier sicherlich die Frage nach der Legio I Britannica stellen, doch darauf kommen wir gleich erst zu sprechen.

Konstantin erließ nun eine Notverordnung an alle Provinzen. Die Rekrutierung von Hilfstruppen und die Entsendung an die bedrohten Abschnitte unserer Grenzen hatte nun höchste Priorität.
Der Regierungsrat in Londinium trat natürlich auch zusammen und man beriet hier die Situation und die geeigneten Maßnahmen. Hauptstreitpunkt war hier die Verwendung der Legio I Britannica. Sie befand sich mittlerweile in den Alpenpässen auf dem Weg nach Norditalien und es war die Frage, ob sie zurückkehren sollte oder nicht! Trotz hitziger Debatten wurde man sich hier nicht einig, doch die Realitäten überholten hier die „rauchenden Köpfe“ in Londinum und gaben die Antwort!

Die Legio II befand sich zum Zeitpunkt der feindlichen Angriffe bereits auf dem Weg nach Südgallien um die Legio I als Schutzmacht für Gallien abzulösen. Zum Zeitpunkt ihrer Entsendung bestand das größte Gefahrenpotential hier, denn die Reste der noch vorhandenen weströmischen Armeen hätten vereinigt eine schwere Bedrohung dargestellt!
Als die Franken Alesia angriffen und den Ort belagerten, da befand sie sich genau eine Marschstrecke von Alesi und eine Marschstrecke von Massilia entfernt! Sie erhielt nun den Befehl nach Alesia zurückzukehren, allerdings kam es dazu nicht mehr!
Die feindliche Legio II Umbria et Esturia stellte sich ihr in den Weg und die Schlacht war nicht zu vermeiden! Also griff unsere Legion den weit überlegenen Feind an und gewann eindeutig – siehe Kapitel III A!
In der Zwischenzeit begann der fränkische Angriff auf Alesia und er konnte mit viel Mühe und Not abgewehrt werden, wodurch die direkte Rückkehr der Legio II Britannica nicht mehr erforderlich wurde.
Dieses galt letztlich auch für die Legio I Britannica, die nun ihren Vormarsch nach Norditalien fortsetzte!
Der Übersichtlichkeit werden nun die einzelnen Kriegsschauplätze gesondert dargelegt.

Gallien
In Gallien richteten sich die besonders betroffenen Städte Samarobriva und Alesia auf die langwierige Verteidigung gegen die Franken ein, welche hier einen Angriff nach dem anderen starteten. Diese Angriffe wurden unter größten Mühen alle abgewehrt, allerdings gingen die Kämpfe arg an die Substanz der beiden Garnisonen.

Aus Aremorica, Burdigala und Avaricum kamen jedoch nun Ersatztruppen unter Führung von Paternus Maximus, welche sich durch diverse Söldnereinheiten zusätzlich verstärkten. Diese kleine Armee wurde in ihrer Gesamtheit nach Alesia geschickt, da sich Samarobriva noch ziemlich gut alleine halten konnte und auch im extremen Notfall aus Londinium Verstärkungen erhalten könnte!
Diese Verstärkungen für Alesia kamen aber buchstäblich auf dem letzten Drücker an und die Verteidiger wurden durch den Abzug der Franken aufgrund der Verstärkungen gerettet.
Paternus hatte Alesia nun gerettet und die Stadt war sicher mit seiner Anwesenheit. Allerdings lag es in der Mentalität von Paternus kein Mann des Wartens zu sein! Die Franken hatten sich eine blutige Nase geholt und leckten ihre Wunden. Dieses galt es in den Augen von Paternus auszunutzen.
Er rückte nun mit seiner Armee, durch weitere angeheuerte Söldner verstärkt auf die Hauptstadt der Franken, die ehemals blühende römische Metropole Augusta Treverorum vor. Als Konstantin von diesem Vormarsch hörte, da war er entsetzt und schrieb eilends Befehle, welche Paternus zur sofortigen Rückkehr und zum Abbruch des Vormarsches aufforderten. Bis die Befehle bei Paternus eintriefen, waren sie jedoch von der Realität überholt! Mit einem hauchdünnen Sieg wurde Augusta Treverorum erobert!


By Mandelus

Allerdings schien dieser Triumph zum Phyrussieg zu werden, denn aus einem Waldstück westlich Augusta Treverorum rückte eine mächtige fränkische Entsatzarmee aus einem Wäldchen hervor. Für die Abwehr unseres Angriffs auf Augusta Treverorum kam sie zu spät, auch war unsere jetzige Garnison in der Stadt wieder weitestgehend aufgefüllt, aber der Feind zog nicht einfach ab! Er griff Alesia an und eroberte die Stadt mühelos, wobei unser Mitglied Cunedda Wledic als Stadthalter den Heldentod fand!

Die Situation in Westgallien war nun makaber und irrwitzig! Wir hatten die fränkische Hauptstadt erobert, die Franken unsere wichtigste Bastion im Westen! Wir, wie auch die Franken waren aber nun aufgrund der heftigen Schlachten zuvor an die Grenzen des Machbaren gekommen. Keiner von beiden konnte hier zurzeit die Oberhand gewinnen.

Sicherlich werden sich einige fragen, was denn mit der Legio II Britannica war. Nun, sie war in Südgallien vollends damit beschäftigt, die weströmischen Reste zu jagen und zu vernichten, die sich kurzfristig sogar zu einer Belagerung von Arles entschlossen! Aber die Legio II wird noch eine wichtige Rolle spielen…

Britannien
In Britannien schien die Situation dramatischer als sie tatsächler war. Mit den letzten Kraftanstrengungen gelang es uns, hier ein kleines Heer aus Hilfstruppen zusammenzustellen und den Sachsen entgegenzuschicken. Diese hatten mittlerweile mit der Belagerung von Eburacum begonnen und kassierten eine klare Niederlage durch unsere geschickt geführte Garnison! Den vielen Bogenschützen gelang es tatsächlich den einzigen Rammbock der Sachsen in Brand zu schießen, bevor er das Tor aufstoßen konnte!
Mittlerweile waren aber 2 weitere, kleinere sächsische Armeen bei Eburacum gelandet und die Situation wurde bedrohlich!
Unser Entsatzheer griff den an sich überlegenen Feind nun in einer ganzen Reihe von Schlachten an und setzte sich durch.


By Mandelus


By Mandelus


By Mandelus


Unserer kleinen Nordseeflotte gelang in der Zwischenzeit eine weitere sächsische Armee auf dem Seeweg abzufangen und zu vertreiben.

Die Sachsen baten daraufhin um einen Waffenstillstand, welcher gegen eine Tributzahlung von 60.000 Denaren der Sachsen an uns gewährt wurde!
Das dieser Waffenstillstand nur eine Atempause war, das war jedem klar!


Norditalien
Nachdem die Legio I Britannica die Alpenpässe hinab stieg, da bot sich ihr ein erstaunliches Bild: Die Großstadt Mediolanium war im Besitz der Langobarden und wurde von 5 weströmischen Armeen, darunter 2 Legionen belagert, bzw. sie standen in unmittelbarer Nähe der Stadt!
Die Langobarden waren unsere Verbündeten und es stellte sich auch für Ceanatis die Frage, was er nun machen solle. Entweder er nahm sich die nächste weströmische Stadt als Angriffsziel vor, oder er half den Langobarden vor Mediolanium!
Die Frage erübrigte sich aber glücklicherweise noch vor der nächsten Marschetappe der Legio I von alleine. Ein langobardischer Diplomat kündigte uns das Bündnis!
Sicherlich durchquerte unsere Legio I ohne die Erlaubnis der Langobarden ihr Territorium, aber wenn das die Barbaren in höchster Not so sehr ärgerte, dann sollen sie auch alleine zu Recht kommen!
Ceanatis war bekannterweise ein alter Fuchs und genoss nach seinem glorreichen Erfolg in Südgallien das volle Vertrauen von Konstantin. Jeder hätte einen Angriff von ihm auf die Stadt Arretium erwartet, doch er entschied sich für Ravenna an der Adria!
Sollen die Römer sich mit den überheblichen Langobarden um Mediolanium schlagen, denn alles was da vor dieser Stadt steht, daß behindert nicht seinen Vormarsch auf Ravenna! In einem Eilmarsch rückte er mit der Legio I Britannica nun auf Ravenna vor und begann umgehend mit der Belagerung!
Dieser Schritt überraschte die Weströmer anscheinend sehr, denn sie zogen sofort 2 Legionen Hilfstruppen ab. Im Winter griff die Legio I nun die Stadt an und insgesamt 3 römische Heere wurden vernichtet. Die Schlacht war von relativ kurzer Dauer, aber sehr heftig! Die Plünderung der Stadt brachte 32.500 Denare ein!


By Mandelus

Sarmaten und Alesia
Aus dem Osten erreichten uns bereits zuvor Berichte, daß das Volk der Sarmaten heimatlos umherzog und sich eine neue Heimat suchte. Nun standen sie plötzlich in Franken und rückten gen Westen. Zunächst legten sie sich jedoch mit den Franken heftig an, was uns eine notwendige Atempause gab.
Zwischenzeitlich hatte die Legio II Britannica in Südgallien ihre Aufgaben erfüllt und rückte nun gen Norden um Alesia zurückzuerobern.
Gerade als sie mit der Belagerung begonnen hatte und die notwendigen Gerätschaften gebaut waren, da standen die Sarmaten plötzlich zwischen Alesia und Avaricum!
Panik und Schreck kam nun auf, denn es war eine große Streitmacht! Alesia wurde von der Legio II problemlos eingenommen und unverzüglich wurden einige Einheiten aus Augusta Treverorum und Samarobriva als notdürftige Garnison mit einigen Söldnern zusammen in Alesia postiert.
Umgehend nahm die Legio II Britannica nun die Verfolgung der Sarmaten auf, welche aber urplötzlich von der Bildfläche verschwanden! Irritiert suchten wir die Sarmaten, denn kein wanderndes Volk verschwindet einfach!
Lange brauchten wir nicht zu suchen, denn plötzlich standen sie vor Burdigala und belagerten den Ort!
Die Legio II kam aber hier leider zu spät und der Ort fiel nach kurzer Schlacht den Sarmaten zum Opfer.
Die Legio II nahm nun Position zur Abwehr jedes weiteren Expansionsversuches nach Norden ein und im Süden wurde unverzüglich eine kleine Armee zur Sperrung der Bergpässe in den Pyrenäen aus Spanien geschickt. Zähneknirschend nahmen wir den Verlust von Burdigala daher vorerst hin!






"This is madness....!!!" - "Madness? THIS IS [color=navy]ANTIQUAE!!!"[/color]

NO retreat... NO surrender... THAT is Antiquae law! And by the law we will fight and win or dine in hell tonight! [color=red]Ahu !!![/color]

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