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 Rome Total War-Kampagnengeschichte "Ascensus Romae"
Luca Iulius Cinna Magnus Offline




Beiträge: 9.697

22.09.2007 17:47
RE: Ascensus Romae - Prolog Thread geschlossen

Prolog


Lucius Tarquinius Superbus, der letzte etruskische König von Rom wurde von seinem Neffen Lucius Iunius Brutus gestürzt. Anstelle eines einzelnen Herrschers setzte die patrizische Oberschicht eine Kollektivherrschaft ein, der zwei gleichberechtigte Konsuln vorstanden. Einer dieser Konsuln war Lucius Iunius Brutus, der andere war Lucius Tarquinius Collatinus, ebenfalls ein Verwandter des abgesetzten Königs.

Bereits kurze Zeit später versuchten die Etrusker wieder einen König in Rom einzusetzen, doch scheiterten die Bemühungen des Etruskerkönigs Porsenna, der über die Stadt Clusium herrschte. Zwar gelang es ihm Rom zu besetzen, aber da kurz darauf sein Sohn in der Schlacht bei Aricia gegen die Griechen fiel, zog er sich zurück und Rom blieb was es war, nämlich eine Republik. Zu einem nicht unwesentlichen Teil, war dies zwei tapferen Römern zu verdanken, nämlich Horatius Cocles und Caius Mucius Scaevola, die vom römischen Volk bis heute wegen ihrem Heldenmut bei den Kämpfen um Rom verehrt werden.

Elf Jahre nach der Vertreibung des Lucius Tarquinius Superbus begann einer der ersten langen Konflikte der römischen Geschichte, der erste Latinerkrieg. Im Wesentlichen versuchte Rom, bei diesem fünf Jahre andauernden Krieg, erstmals seine Herrschaft über die Stadtgrenzen hinweg auszubreiten. Obwohl es gelang die Latiner am Regillus-See zu schlagen, konnte Rom die Latiner nicht unterwerfen, vielmehr musste man sich damit begnügen, einen Friedensvertrag zu schließen, der einen gleichberechtigten Verteidigungsbund vorsah. Jedoch konnte Rom seine Vorherrschaft in diesem Bund behaupten.

Im Jahr des Friedensschlusses konnte Rom aber dennoch einen militärischen Erfolg verbuchen. In dem schon länger anhaltenden Konflikt mit den Volskern eroberte der römische Feldherr Cnaeus Marcius die volskischen Städte Corioli, Longula und Pollusca. Für seine Tapferkeit bei den Kämpfen erhielt er den ehrenden Beinamen „Coriolanus“. Doch verlor er kurze Zeit später die Unterstützung des römischen Volkes und wurde verbannt. Er lief dann zu den Volskern über, die er in den folgenden Jahren zu einigen Erfolgen gegen römische Truppen und gegen mit Rom verbündete Städte führte. Zwei Jahre später schlossen sich auch die Aequer dem Kampf gegen Rom an. Die Konflikte mit den Volskern und Aequern, sowie der ausbrechende erste Krieg mit der etruskischen Stadt Veji, dieser erste Krieg endete dann nach zehn Jahren, hielten über Jahrzehnte an. 50 Jahre nach Gründung der römischen Republik, als die Existenz Roms bedroht und ein römisches Heer, das eingeschlossen war, vor der Vernichtung durch die Aequer und Volsker stand, wurde es notwendig einen Diktator zu ernennen. Dieses Amt war zur Lösung einer Notsituation gedacht und deshalb zeitlich begrenzt. In dieser Situation fiel die Wahl auf einen Mann namens Lucius Quinctius Cincinnatus, der bereits zwei Jahre zuvor Konsul gewesen war. Diesem gelang es die Aequer und Volsker am Mons Algidus zu schlagen. Da er nach getaner Arbeit das Amt des Diktators, sofort und ohne Aufforderung wieder niederlegte, wurde er in den folgenden Jahrhunderten in den Augen des Volkes von Rom zum Musterbeispiel eines tugendhaften Römers.

Einige Jahre später begann eines der wichtigsten Ereignisse in der römischen Geschichte. In zwei aufeinander folgenden Jahren übernahm ein gewähltes Kollegium aus 10 richterlichen Beamten die Regierungsgeschäfte.

Alle anderen Magistrate wurden für die Bestandsdauer dieses Kollegiums von ihren Aufgaben entbunden. Hauptaufgabe des Kollegiums war die Kodifizierung des geltenden Rechts, die Beseitigung der bestehenden Ungleichheiten zwischen Plebejern und Patriziern, sowie die Offenlegung des Rechtwissens an das gesamte römische Volk. Damit hatten die Plebejer, nach der Einführung des Amtes des Volkstribuns und den damit begonnen Ständekampf, der noch Jahrzehnte andauern sollte, einen weiteren Sieg im Kampf um die Gleichberechtigung errungen. Die Plebejer erkämpften sich durch passive Maßnahmen immer mehr die von ihnen geforderten Rechte, doch erst über 200 Jahre nach der Republiksgründung waren alle Missstände zur Zufriedenheit der Plebejer beseitigt. Nach und nach vermischten sich die Patrizier und die vermögenden Plebejer zur neuen Oberschicht, der Nobilität.

In den folgenden Jahren gärte es jedoch weiter im Volk, teils ausgelöst durch den permanenten Kriegszustand durch den die Plebejer große Lasten zu tragen hatten und teils dadurch, dass sie sich noch mehr Mitspracherecht und Gleichberechtigung erhofften. Dies entlud sich in einem großen Plebejeraufstand, welcher wiederum die Ernennung eines Diktators notwendig machte. Wieder war es Lucius Quinctius Cincinnatus der dieses Amt ausübte und genau wie beim ersten Mal nicht länger als notwendig im Amt blieb.

Gerade in diesen Jahren war Rom nicht nur im Inneren von schweren Problemen geplagt, auch von außen drohte Gefahr und es kam in den nächsten Jahrzehnten zu einer Reihe von schweren Kriegen. Dies war beispielsweise der zweite große Krieg gegen Veji der rund 13 Jahre andauerte, ohne jedoch eine endgültige Entscheidung zu bringen. Um allen militärischen Gefahren Herr zu werden war es notwendig das Amt des Konsuls durch das Amt des Militärtribunen mit konsularischer Gewalt bzw. des Konsulartribuns zu ersetzen. Dieses Amt war aus der militärischen Notwendigkeit heraus entstanden und trat an die Stelle der regulären Konsuln, denn hierbei konnten mehr als 2 Personen das höchste Amt der Republik bekleiden.

Der zweite große Konflikt mit Veji sollte allerdings nicht der letzte sein und der nächste ließ auch nicht lange auf sich warten.

Bereits frühzeitig hatte Rom intensiv damit begonnen sein Herrschaftsgebiet auszuweiten, teils durch Eroberung, teils durch Bündnisse. Die Herrschaft in Latium war durch ein Bündnis gesichert.

Dieses Bündnis hielt den Rücken frei für den nächsten Krieg gegen die Stadt Veji. Aber wieder war, nach 3 Jahren Krieg, kein durchschlagender Erfolg errungen. Wieder waren zahlreiche römische Soldaten gestorben und sinnlos geopfert worden. Dieser Misserfolg sorgte für eine große Staatskrise, da aus dem Süden bereits das nächste große Problem, die Expansionsbemühungen der Griechischen Städte, auf die kleine Republik Rom zukam. Diese Krise hielt für mehrere Jahre an und nur die militärischen Gefahren von außen bewirkten dass die Republik nicht auseinander fiel.

* * * * * *

Der Wandel begann als die Konsulartribune Caius Valerius Potitus Volusus, Cnaeus Cornelius Cossus, Manius Sergius Fidenas, Caeso Fabius Ambustus, Publius Cornelius Maluginensis und Spurius Nautius Rutilus an der Spitze der Republik standen.

Im Sommer dieses Jahres wurde ein Waffenstillstand mit den Etruskern geschlossen, und um die Wirtschaft auf Vordermann zu bringen auch Handelsrechte für etruskische Händler vereinbart. Dies konnte auch im folgenden Winter mit einer gallischen Delegation vereinbart werden.

Zeitgleich begann in Rom der Aufbau neuer Streitkräfte um die Verluste der letzten Jahre auszugleichen und die Heeresstärke zu vergrößern. Jeder der eine Waffe in der Hand halten konnte wurde eingezogen.

Bereits im Sommer des Folgejahres kam es zu einem ersten Zusammenstoß mit griechischen Truppen. Die Truppen unter dem Kommando des Strategos Memnon von Sparta waren 8.000 Mann stark und schickten sich an die römische Grenze zu überschreiten. Lucius Iulius Iullus, einer der Konsulartribunen dieses Jahres, zog ihnen mit einer 11.500 Mann starken Armee entgegen. Bei Antium trafen die Armeen aufeinander, die Schlacht endete mit einem großen Sieg der römischen Truppen. Das gesamte Heer der Griechen wurde vernichtet, Memnon von Sparta fiel ebenfalls. Auf römischer Seite gab es 1.200 Tote und über 200 Verwundete. Große Tapferkeit in dieser Schlacht legte ein Immunes namens Quintus Novius Falconius an den Tag. Als die Griechen am linken Flügel durchbrachen und die Stabsoffiziere gezwungen waren in den Kampf einzugreifen, wurde das Pferd des Lucius Iulius Iullus zu Fall gebracht und dieser fand sich inmitten einer griechischen Truppe wieder, fast schien sein Schicksal besiegelt, als sich Quintus Novius Falconius ohne Rücksicht auf sein Leben in die Reihen der Griechen warf und deren Schlachtordnung ins Wanken brachte, woraufhin die Falconius folgenden römischen Soldaten die Griechen zurückschlagen konnten, während Falconius den schwer verletzten Konsulartribun in Sicherheit brachte. Für seinen Mut wurde Falconius schließlich vom Senat mit der Corona Civica, für die Rettung eines römischen Bürgers, ausgezeichnet und erhielt im folgenden Jahr die Beförderung zum Optio.

Das folgende Jahr blieb ruhig, die Griechen mussten sich erst von der blutigen Nase, die sie sich geholt hatten, erholen. Der Senat war nicht müßig und trieb den Truppenausbau voran, und auch auf diplomatischer Ebene wurde gehandelt, eine Delegation wurde in den Norden geschickt zu einigen Barbarenstämmen, die in Rom als Germanen bekannt waren. Diese lebten nördlich der keltischen Stämme, die in den Alpes gesiedelt hatten, jenseits des Flusses Danubius. Mit ihrer Unterstützung sollten die keltische Gallier die in der Padus-Ebene lebten ruhig gehalten werden. Die Delegation kehrte mit einem Bündnisvertrag zurück.

Ein Jahr später waren die Griechen wieder da. Erneut war es der Konsulartribun Lucius Iulius Iullus, zum zweiten Mal in diesem Amt, der mit einer 10.000 Mann starken Armee die Griechen zur Schlacht stellte. Die Vorzeichen unter denen es dann bei Luceria zum Kampf kam, waren aber gänzlich andere. Die griechische Armee wurde vom spartanischen König Kleomenes I. angeführt der, begleitet von den Strategoi Syagros von Sparta und Stratios von Segesta, über insgesamt fast 14.000 Mann verfügte und damit zahlenmäßig stark überlegen war. Aber der Mut verließ die römischen Truppen nicht und glänzende Vorbilder wie der Magister Peditum Lucius Quintilius Martellus, der sich in dieser Schlacht hervortat und dafür mit der Hasta Pura ausgezeichnet wurde, taten ein Übriges und verhalfen den römischen Truppen zu einem Heroischen Sieg und bereitete den Griechen eine vernichtende Niederlage. Über 13.000 von ihnen fielen, darunter der König Kleomenes und der Strategos Syagros von Sparta, ein Dutzend Griechen fielen als Gefangene in römische Hände, die Überreste flohen vom Schlachtfeld. Aber auch der Blutzoll der römischen Truppen war hoch, über 3.000 Tote und 550 Verwundete hatte die Schlacht gefordert.

Ein halbes Jahr später kam es dann nochmals zu einem Gefecht als die Truppen unter Lucius Iulius Iullus eine griechische Abteilung, rund 3.000 Mann, vor den Mauern Roms in einen Hinterhalt lockten und vollständig vernichteten. Von den 7.700 römischen Soldaten waren 300 gefallen und 50 verwundet worden. Die Griechen zogen sich nun endgültig in den Süden zurück.

Danach blieb es fast drei Jahre ruhig in denen das römische Volk sicher leben konnte ohne Angst davor, dass die Griechen vor der Stadt auftauchten. Aber diese Zeit ging rasch dem Ende zu.

Im Jahr als die Konsulartribune Lucius Valerius Potitus, Lucius Furius Medullinus, Marcus Valerius Lactucinus Maximus, Quintus Servilius Fidenas, Marcus Furius Camillus und Quintus Sulpicius Camerinus Cornutus regierten waren die ruhigen Zeiten dann vorbei.

Die Griechen waren unter dem Kommando des Strategos Eumenis von Enna mit 7.500 Mann bis nach Fundi vorgerückt wo sie von einer 9.000 Mann starken römischen Armee, befehligt vom Konsulartribun Marcus Valerius Lactucinus Maximus, fast vollständig vernichtet wurden. Bis auf 80 Griechen, die in Gefangenschaft gerieten, fielen alle Soldaten mit ihrem Strategos in der Schlacht. Die römischen Verluste beliefen sich 2.000 Tote und 350 Verwundete. In der Schlacht bewährte sich der Immunes Caius Pontius Pilatus besonders und wurde mit der Hasta Pura ausgezeichnet.

Im Sommer des folgenden Jahres kehrte eine Delegation aus dem Westen zurück wo sie mit Unterhändlern der Stämme Iberiens zusammengetroffen waren um einige Handelsverträge abzuschließen.

Bei Sperlonga kam es in diesem Sommer zu einer Schlacht zwischen einer griechischen Armee, etwa 14.500 Mann, und einer 14.000 Mann umfassenden römischen Armee unter dem Kommando des nunmehr dreimaligen Konsulartribuns Lucius Iulius Iullus. An ihr nahm auch der nunmehrige Centurio Quintus Novius Falconius teil und zeichnete sich erneut aus, wofür er mit der Hasta Pura ausgezeichnet wurde, aber auch andere Soldaten bewährten sich bei diesem Sieg der römischen Truppen, bei dem 8.000 Griechen und 4.800 Römer gefallen und weitere 850 römische Soldaten verwundet worden waren. So wurde der Immunes Iulianus Iunius Auxilius mit Phalerae, sowie der Centurio Publius Pupius Pennus mit der Corona Civica ausgezeichnet.

Nur ein halbes Jahr später kam es zu einem weiteren Zusammentreffen mit griechischen Truppen, welches um ein Haar in einem Desaster geendet hätte. Bei Centumcellae trafen die Armeen aufeinander. Der Konsulartribun Lucius Sergius Fidenas, Befehlshaber über 8.500 Soldaten, ließ sich von der zahlenmäßigen Unterlegenheit der Griechen zu einem unvorsichtigen Vorgehen verleiten, welches fatal für die gesamte Schlacht wurde. Zwar standen auf dem Feld nur etwa 5.800 griechische Soldaten, kommandiert vom dem Strategos Heraklides von Actium, allerdings entgingen dem Tribun die Schildbemalungen von 3.000 Soldaten die diese als Spartaner auswiesen. Als er von einem untergebenen Offizier darauf hingewiesen wurde, war es schon zu spät, die Schlachtreihen prallten bereits aufeinander. Zunächst schien sich die zahlenmäßige Überlegenheit der Römer durchzusetzen, aber allmählich gewann die Kampferfahrung und Disziplin der Spartaner die Oberhand, Kohorte um Kohorte wurde aufgerieben. Die Niederlage vor Augen, schickte Lucius Sergius Fidenas die letzten Reserven und die Stabsoffiziere in die Schlacht. Trotzdem kämpften die Spartaner bis zum letzten Mann und erst als alle Spartaner gefallen waren und auch sonst kein griechischer Soldat mehr auf den Beinen stand endete das Blutbad. Der Sieg und die Naivität des Lucius Sergius Fidenas kostete 6.500 römische Soldaten das Leben, dazu kamen noch 1.100 Verwundete, sodass nur etwa 900 Soldaten dieser Armee noch kampffähig waren.

Besonders bewährten sich in der Schlacht der Tribunus Angusticlavius Lucius Quintilius Martellus, dem die Corona Civica verliehen wurde, der Magister Peditum Lucius Aurelius Scipio, ausgezeichnet mit Phalerae, der Tribunus Angusticlavius Spurius Iulius Vespasianus, ausgezeichnet mit der Hasta Pura und der Corona Civica, sowie der Optio Marcus Fulvius Publicola, ebenfalls mit der Corona Civica ausgezeichnet.

In Rom führte dieser Ausgang der Schlacht zu großem Aufruhr und Lucius Sergius Fidenas wäre bei seiner Rückkehr nach Rom beinahe vom wütenden Mob getötet worden. Der Senat berief eine Sondersitzung ein um über die Vorkommnisse in dieser Schlacht zu beraten und zu entscheiden welche Maßnahmen zu treffen seien. Lucius Sergius Fidenas wurde wegen Inkompetenz als Konsulartribun abgesetzt und musste sich vor einem Gericht wegen Fahrlässigkeit in der Schlacht verantworten. Er wurde für schuldig befunden und aus Rom verbannt, sein Vermögen wurde durch den Senat eingezogen.

Die schrecklichen Verluste aus der Schlacht bei Centumcellae waren noch nicht annähernd ausgeglichen als ein halbes Jahr später die Etrusker den Waffenstillstand brachen und in Latium einfielen. Diesmal wurde das Kommando einem erfahrenen Konsulartribun übergeben, an Quintus Manlius Vulso Capitolinus. Dieser sammelte an Truppen was verfügbar war, auch Roms Wachen wurden zur Hälfte abgezogen, und zog mit 13.000 Mann gegen die Etrusker. Diese machten sich bei Sichtung der römischen Truppen sogleich aus dem Staub und legten sich bei Tarquinia in einen Hinterhalt, aber das Manöver misslang und so mussten die Etrusker in offener Feldschlacht kämpfen. Sie versuchten über ihre zahlenmäßige Überlegenheit, 15.700 etruskische Soldaten standen auf dem Schlachtfeld, zum Sieg zu kommen. Sie bissen sich aber an der römischen Schlachtlinie die Zähne aus. Nachdem sie große Verluste erlitten hatten, 12.800 Mann waren gefallen, zogen sie sich aus der Schlacht zurück. Die römischen Truppen hatten 2.500 Tote und 450 Verwundete zu beklagen.

Der Tribunus Angusticlavius Flavius Sergius Catilina, ein Großneffe des Lucius Sergius Fidenas, wurde nach dem Sieg mit der Corona Civica ausgezeichnet, da er dem Magister Equitum Flavius Valerius Asprenus in der Schlacht das Leben gerettet hatte. Asprenus selbst wurde für seine Tapferkeit mit der Hasta Pura ausgezeichnet.

Nach der Schlacht bei Tarquinia kehrte für ein Jahr Ruhe für Rom und Latium ein, kein Feind ließ sich blicken und allmählich waren die letzten Verluste ausgeglichen.

Der Senat nutzte die Gelegenheit um die diplomatischen Kontakte auszubauen, Delegationen in den Süden zu den Karthagern und in den Osten zu den Stämmen Skythiens geschickt, brachten unterschriebene Verträge mit. Mit den Karthagern konnte ein Handelsabkommen, mit den Skythen ein Bündnis vereinbart werden.

Im Jahr als die Konsulartribune Publius Cornelius Cossus, Lucius Furius Medullinus, Marcus Valerius Lactucinus Maximus, Quintus Servilius Fidenas, Publius Cornelius Scipio und Caeso Fabius Ambustus regierten rückten die Griechen mit einer Armee auf Rom vor.

Marcus Valerius Lactucinus Maximus wurde mit der Verteidigung der Stadt betraut. Dieser entschloss sich dazu die Schlacht vor den Mauern der Stadt zu führen und sich nicht von den Griechen belagern zu lassen. Mit 13.500 Mann nahm er vor der Stadt Aufstellung und erwartete den Angriff der Griechen. Diese führten rund 10.000 auf das Schlachtfeld. Nachdem ihr erster Ansturm aber nicht durchschlug und die Verluste stiegen, zogen sie sich, unter Zurücklassung von 5.700 Toten, relativ schnell aus der Schlacht zurück. Die römischen Verluste lagen bei 2.500 Toten und 450 Verwundeten.

Nur ein Jahr später tauchten die Griechen erneut auf. Unter dem Konsulartribun Marcus Furius Camillus rückte eine 13.500 Mann starke Armee aus und stellte die Griechen bei Sublacum zur Schlacht. Die etwa 6.000 Griechen hatten keine Chance, zu wuchtig und überraschend kam der römische Angriff und so hatten die Griechen auch keine Chance sich zu wehren. Sie wurden samt und sonders niedergemacht. Lediglich 300 Tote und 50 Verwundete waren auf römischer Seite zu beklagen.

Im Folgejahr gab es erstmals nach 15 Jahren wieder zwei reguläre Konsuln, es waren dies Lucius Valerius Potitus Poplicola und Publius Cornelius Maluginensis. Anscheinend nahmen tributpflichtige Stämme dies zum Anlass die Zahlung zu verweigern, vielleicht in dem Irrglauben Rom bräuchte Ruhe vom Krieg. Doch die Konsuln bewiesen das Gegenteil und befahlen einen Feldzug gegen den Stamm der Apulier, dessen Truppen, etwa 5.000 Mann, bei Tarracina von einer 14.800 Mann starken römischen Armee angegriffen und vollständig vernichtet wurden. Die Verluste beliefen sich auf 1.700 Tote und 300 Verwundete.

Der Primus Pilus Quintus Novius Falconius wurde für seinen hervorragenden Einsatz in der Schlacht bevorzugt mit der Corona Aurea ausgezeichnet.

Bereits zwei Jahre später war es wieder nötig Konsulartribune an die Spitze der Republik zu setzen, da sich wieder mehrere Gefahren für Rom offenbarten. Deshalb wurden in diesem Jahr Lucius Lucretius Tricipitinus Flavus, Lucius Furius Medullinus, Servius Sulpicius Camerinus, Agrippa Furius Fusus, Lucius Aemilius Mamercinus und Caius Aemilius Mamercinus zu Konsulartribunen gewählt.

Agrippa Furius Fusus sollte nun mit einer Armee nach Ostia ziehen um den wichtigen Hafen Roms gegen Angriffe zu befestigen und zu verteidigen. Mit 14.600 Mann machte er sich auf den Weg. Kurz vor Ostia wurde die Armee dann von den Etruskern überfallen. Die etruskischen Generäle Alketas und Agis fielen mit 16.000 etruskischen Kriegern über die römischen Truppen her. Der Überraschungseffekt verpuffte aber schnell, da die Römer keineswegs überrascht wurden, sondern die Etrusker ihrerseits in eine Falle gelockt hatten. Was eine Schlacht hätte werden sollen, endete in einem Gemetzel, gnadenlos wurden die in ihr Verderben gestürmten Etrusker niedergemacht. Der General Agis fiel, dann entschloss sich Alketas auf keinen Fall das gleiche Schicksal zu erleiden und ordnete den Rückzug an. Die etruskischen Verluste waren verheerend, 15.700 Soldaten blieben tot zurück. Auf römischer Seite waren 1.400 Mann gefallen und 250 Mann waren verwundet worden.

Als sich die Truppen gerade für den Weitermarsch sammeln wollten, erfolgte ein weiterer Angriff der Etrusker, anscheinend hatten Verstärkungstruppen verspätet das Schlachtfeld erreicht und gingen nun unter dem Befehl des Generals Aristandros zum Angriff über. Aber auch diese 9.500 Krieger konnten die Scharte der Niederlage nicht mehr auswetzen. Ihr Angriff wurde abgeschlagen, 8.600 Etrusker fielen, ein Dutzend geriet in Gefangenschaft. Zu den römischen Verlusten aus der ersten Schlacht kamen nun nochmals 1.400 Tote und 250 Verwundete hinzu.

Zahlreiche Soldaten hatten sich in diesen beiden Schlachten bewährt und wurden ausgezeichnet: der Tribunus Laticlavius Flavius Valerius Asprenus mit der Corona Civica, der Praefectus Evocati Publius Pupius Pennus mit der Hasta Pura, der Magister Peditum Marcus Romilius Augustus mit der Corona Civica und der Centurio Caius Pontius Pilatus ebenfalls mit der Corona Civica.

Im folgenden Winter marschierten die Griechen wieder in Grenznähe auf und der Konsulartribun Lucius Lucretius Tricipitinus Flavus zog mit 11.800 Mann nach Süden. Bei Tusculum traf die Armee auf eine griechische Abteilung die 3.500 Mann stark war. Sofort wurde der Angriff befohlen und der Sieg war schnell errungen. Die Griechen zogen sich zurück, 2.500 von ihnen waren jedoch gefallen. 1.300 Tote und 250 Verwundete hatte es auf römischer Seite gegeben.

Zu Beginn des neuen Jahres traten wieder reguläre Konsuln ihr Amt an und dies sollte nun auf Dauer so bleiben. Die Konsuln waren Placus Sempronius Atratinus und Marcus Cassius Longinus. Beide forcierten, ob der permanenten Gefahr durch die Griechen, ein Bündnis mit dem König von Makedonien. Die Konsuln erhofften sich durch einen Kriegseintritt der Makedonen eine spürbare Entlastung der römischen Streitkräfte. Bis zum Ende ihres Konsulatsjahres erklärten die Makedonen den Griechen nicht den Krieg.

Auch im Folgejahr als die Konsuln Iulianus Varius Scato und Decius Aemilius Paullus ihr Amt antraten tat sich in dieser Hinsicht nichts. Die beiden Konsuln suchten hingegen weitere Verbündete und fanden sie schließlich in den Parthern, die just in diesen Tagen eine Delegation nach Rom geschickt hatten. Der Vertragsabschluss gelang schnell und beide Seiten waren zufrieden.

Zum Ende ihres Konsulats schienen die beiden Konsuln noch einmal Ehrgeiz nach Ruhm zu entwickeln, denn sie zogen mit 14.000 Soldaten aus um gegen die Etrusker zu kämpfen. Der etruskische König Nerie war von Ariminum aus mit einer Armee von 17.700 Soldaten nach Süden gezogen und stand nun am Tiberis nördlich von Rom. Kaum hatten die Konsuln mit den Truppen das Schlachtfeld erreicht als auch schon der Angriff der Etrusker begann. Es wurde ein verbissen geführter Kampf aber schließlich erlahmten die Kräfte der Etrusker zusehends und schließlich befahl ihr König Nerie den Rückzug. Die Etrusker hatten eine schwere Niederlage erlitten, 10.800 ihrer Soldaten waren gefallen, aber auch die Truppen der Konsuln waren in Mitleidenschaft gezogen worden. Nicht weniger als 3.200 Tote und fast 600 Verwundete waren zu beklagen aber die Schlacht war gewonnen.

Während der Schlacht aber waren Truppenteile der Etrusker über einen nördlich gelegeneren Flussübergang über den Tiberis gelangt und auf Rom vorgestoßen. Dazu gesellten sich nun die Truppenreste des Königs Nerie, die Lage für Rom wurde prekär, der Großteil der Truppen war mit den Konsuln gezogen. Ein Bote erreichte auf Schleichwegen das Lager der Konsuln und überbrachte die schlechten Nachrichten. Decius Aemilius Paullus, tollkühn wie bereits in seinen jungen Jahren, sammelte alle schnellen Truppenteile und preschte im Vollgalopp nach Rom zurück. Iulianus Varius Scato folgte mit den langsameren Truppenteilen im Eilmarsch.

Als Decius Aemilius Paullus bereits in Sichtweite der Stadt war, schickte er einen Boten mit der Nachricht in die Stadt, dass die entbehrlichen Truppenteile durch das Westtor der Stadt ausbrechen sollten, um sich mit den heranjagenden Truppen zu vereinen und den Etruskern, die gerade die Nordmauer bestürmten, in die Flanke zu fallen. Das Manöver glückte und die Truppen der Etrusker wurden aufgesplittert. Schließlich traten sie auch hier den Rückzug an. Im letzten Augenblick war die Rettung der Stadt erfolgt, von den 13.500 angreifenden Etruskern wurden 7.700 getötet, von den insgesamt 10.900 römischen Soldaten die an der Schlacht teilnahmen, waren 3.000 gefallen und 500 verwundet worden.

Kurz darauf erreichte auch Iulianus Varius Scato mit den restlichen Truppen die Stadt, ein Eingreifen war nicht mehr notwendig.

Der Tribunus Laticlavius Flavius Valerius Asprenus wurde für seinen hervorragenden Einsatz in beiden Schlachten bevorzugt mit der Corona Aurea ausgezeichnet, ebenso der Praefectus Spurius Iulius Vespasianus.

Die Tribuni Angusticlavii Lucius Aurelius Scipio, Tertius Matius Vedrix, Tertius Titurius Traianus und Tiberius Iulius Iustinianus wurden mit der Corona Civica ausgezeichnet, der Magister Peditum Lucius Cornelius Germanius wurde ebenfalls mit der Corona Civica ausgezeichnet.

So konnten die Konsuln ihr Amt mit einem großen Erfolg beenden und übergaben die Amtsgeschäfte zu Beginn des neuen Jahres an Aulus Vinicius Prisca und Sextus Domitius Thalna.

Noch im Sommer des gleichen Jahres zogen die Griechen mit einer 8.700 Mann starken Armee aus dem Süden heran. Sextus Domitius Thalna übernahm den Oberbefehl über die Truppen und zog den Griechen mit 9.400 Mann entgegen. Jedoch waren die Griechen schneller marschiert als die Späher berichtet hatten und befanden sich schon nahe der Stadt. So begann der Kampf unmittelbar vor den Mauern Roms. Aber Sextus Domitius Thalna war ein genialer Heerführer und ehe sich die Griechen versahen waren sie auf beiden Seiten überflügelt und standen kurz vor der Einschließung. Das Kommando zum Rückzug kam schon fast zu spät, aber ein großer Teil der Truppen konnte sich aus der Umklammerung lösen und fliehen. 4.900 tote Griechen blieben auf dem Schlachtfeld zurück, die römischen Verluste waren eher gering, 700 Tote und 600 Verwundete waren zu beklagen.

Zum Ende des Jahres versammelte sich bei der etruskischen Stadt Veji eine Armee der Etrusker, etwa 5.000 Mann, unter der Führung des etruskischen Königs Nerie und des Generals Alketas, jener der mit Glück drei Jahre zuvor bei Ostia sein Leben behielt. Sextus Domitius Thalna hielt es für geboten einem eventuellen Angriff der Etrusker zuvor zu kommen und fiel mit 8.000 Mann in ihr Land ein und griff die Truppen bei Veji an. Es wurde ein deutlicher Sieg für Rom. Die gesamte Armee der Etrusker wurde vernichtet, ihr König Nerie und General Alketas fielen in der Schlacht. Die römischen Verluste betrugen 700 Tote und 120 Verwundete.

Der Praefectus Evocati Publius Pupius Pennus wurde für seinen hervorragenden Einsatz in der Schlacht bevorzugt mit der Corona Aurea ausgezeichnet, der Decurio Iulianus Iunius Auxilius wurde mit der Corona Civica ausgezeichnet.

Mit diesem Schlag wurden die Etrusker hart getroffen und die beiden Konsuln des kommenden Jahres, Publius Iulius Macro und Cornelius Ligurius Scipio, setzen sich während ihres Konsulats vehement für einen Friedens- und Bündnisvertrag mit den Etruskern ein, der nach langem Ringen im Senat schließlich Ende des Jahres unterzeichnet wurde. Die Konsuln waren mit dem Erfolg ihres Konsulats sehr zufrieden.

In den kommenden Jahren wurde es militärisch gesehen ruhig, dies nicht zuletzt da im Konsulat von Lentulus Vorenus Graecus und Valerius Saturius Mus mit den Griechen ein Waffenstillstand vereinbart wurde, den beide Seiten strikt einhielten.

Während des Konsulats von Titus Hirtius Insolitus und Secundus Serius Syrus wurde schließlich ein Bündnis mit den Ägyptern geschlossen, welches für Rom einen bessere Versorgung mit Getreide bedeutete, denn die Lieferungen aus Karthago waren in der Vergangenheit griechischen Piraten in die Hände gefallen.

Alles sollte sich ändern als Servius Cornelius Maluginensis das Amt des Ersten Konsuls antrat.

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